Mittwoch, 10. Oktober 2018

Herbstliches Mandala





Für mich ist der Herbst die schönste Zeit des Jahres: Die Temperaturen liegen bei angenehmen 20 Grad, es fliegen keine Pollen mehr umher, welche mich in der Nase kitzeln, die Blätter an den Bäumen verfärben sich wundersam bunt und die grosse Ernten stehen an.

Unsere Kinder und ich haben diese Woche im Wald ein Herbstmandala gelegt. Dafür haben wir zuerst gesammelt, was uns die Natur zur Verfügung stellt und die Schätze dann kreisförmig ausgelegt. Es war unglaublich schön zu sehen, mit wieviel Eifer und Freude die beiden ans Werk gingen.

Das Wort „Mandala“ kommt übrigens aus dem altindischen Sanskrit und bedeutet „Kreis“ oder „Kreisbild“. Als Symbol der Unendlichkeit stellt es einen Kreislauf ohne Anfang und ohne Ende dar – dafür aber mit einem klaren Zentrum. Die ganze Energie entsteigt dieser Mitte und strahlt ins Aussen. Umgekehrt zentriert und sammelt sich die Fülle des Ganzen wieder im Innern.

Der Herbst bietet nebst den Mandalas auch sonst ganz viele tolle Bastelideen, welche sich mit Kindern umsetzen lassen. Seien es farbenfrohe Kunstwerke aus gepressten Blättern, witzige Kastanienfiguren oder süsse Igelchen aus Bucheckern. Also, raus mit euch und euren Kindern – und rein ins herbstliche (Bastel-)Vergnügen!

Und zum Schluss noch dies: Natürlich hat der Herbst - wie jede Medaille - eine Kehrseite. So gehört auch der Nebel und die immer kürzer werdenden Tage zu dieser Jahreszeit. Vieles in der Natur bereitet sich auf den bevorstehenden Winter vor, einiges stirbt sogar. So ist der Herbst für mich auch eine Zeit der Einkehr, des Rückzuges. Was lasse ich gehen? Was möchte ich für den nächsten Kreislauf konservieren?

Erziehung ist (k)ein Kinderspiel